Michal Preusz: Archäologie des Dreißigjährigen Krieges an der böhmisch-bayerischen Grenze
Das Jahr 2018 ist gleich ein doppeltes Jubiläumsjahr des Dreißigjährigen Krieges, es jährt sich sowohl der Beginn wie auch das Ende dieses verheerenden Krieges, der von 1618 bis 1648 andauerte. Der Krieg entwuchs aus dem Aufstand der böhmischen Stände gegen den König und entwickelte sich zu einem brutalen globalen Konflikt, der in ganz Europa wütete. Westböhmen und die Oberpfalz wurden für dreißig Jahre zu einem Raum, in dem wichtige Kriegszüge und Schlachten stattfanden, die über die Zukunft Mitteleuropas entschieden. Aus der historisch-archäologischen Perspektive erkunden wir, was uns im Grenzgebiet umgibt, welche Spuren der Krieg hinterlassen hat und was es für hiesige Siedlungen und deren Bewohner bedeutete.